Webinar: Stoffpreisgleitklauseln und VOB-Verträge

Seit Jahren steigen die Baupreise und es kommt zu Preissprüngen. Aber was ist bei Lieferengpässen und Baustoffmangel zu tun? Wie können in schwierigen Situation Baupreise kalkuliert und Vergabeverfahren durchgeführt werden? Wann ist der Einsatz sog. Stoffpreisgleitklauseln zur Preisanpassung im laufenden Vertrag möglich? Dieses Webinar gibt Dir Antworten und praxisgerechte Lösungen.

In zeitlichem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kommt es seit Anfang 2021 auch im Bauwesen zu teils drastischen und sprunghaften Preisänderungen. Die Branche leidet unter nicht vorhersehbaren Lieferengpässen bei den unterschiedlichsten Baustoffen. Auf diese aktuelle Problematik reagierte das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Mai vergangenen Jahres mit einer Ausweitung der Stoffpreisgleitklausel von ursprünglich nur Stahl auf andere Baustoffe. So kann beispielsweise das Formblatt VHB 225 auch bei anderen Baumaterialien angewendet werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die jeweiligen Stoffe im Erzeugerpreisindex des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht worden sind.

Was für Dich wichtig ist: Öffentliche Bauaufträge, die sich bereits in der Ausführung befinden; Aufträge, deren Vergabeverfahren bereits eingeleitet wurde und Aufträge, deren Vergabeverfahren noch begonnen werden muss, müssen in der Praxis unterschieden werden! Bereits seit 2004 existiert das Instrument der Stoffpreisgleitklausel. Vorgaben stehen im Vergabe- und Vertragshandbuch des Bundes (VHB) sowie im Handbuch für die Vergabe und Ausführung von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau (HVA-B StB).


Lektionen

  • Stoffpreisgleitklauseln

    • Stoffpreisgleitklauseln als Ausweg?

    • Stoffpreisgleitklauseln nach VHB sowie nach HVA-B StB

    • Wie berechnet sich die Vergütung bei einer Stoffpreisgleitklausel?

    • Abschlagszahlungen und Selbstbehalt

    • Rechtsprechung zu Stoffpreisgleitklauseln

  • Lieferengpässe

    • Ursachen, Risikoverteilung, Strategien und Preiskalkulation 

  • Nachträge/Vertragsanpassung

    • bei Verträgen ohne Stoffpreisgleitklausel

    • bei Lieferengpässen

    • bei gestörtem Bauablauf durch Vorunternehmer

    • bei Weisungen des Auftraggebers

    • Vergabeverfahren in Zeiten steigender Baupreise

    • alternative Preismodelle

    • Abschläge für frühzeitig gelieferte Baumaterialien

  • Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Vergabeverfahren und Bauverträge


Zielgruppen

  • Architekten
  • Auftragnehmer
  • Auftraggeber
  • Bauunternehmer
  • Berater
  • Ingenieure
  • Öffentliche Verwaltungen
  • Rechtsanwälte

Allgemeine Informationen

Die Dauer dieses Webinars ist circa 180 Minuten und beinhaltet Pausen.
Du erhältst drei Arbeitstage vor dem Webinar einen Link mit den Einwahldaten.

Mit der Teilnahme am evergabe.de-Webinar erhältst Du ein Zertifikat als Beleg Deiner neu erworbenen Kompetenzen. Im Teilnehmerpreis enthalten sind zudem die Präsentationsunterlagen, die Du im Nachgang digital erhältst. Wir sichern Dir durch eine begrenzte Teilnehmerzahl den Fokus auf die beschriebenen Inhalte zu. Im direkten Kontakt mit dem Referenten erhältst Du – mittels Chatfunktion oder im Dialog – Antworten auf Deine Fragen.

Kostenfreie Stornierungen sind bis zwei Wochen vor Webinartermin möglich. Danach kann in Vertretung ein anderer Teilnehmer angemeldet werden. Die Stornoerklärung bedarf der Schriftform. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns die Absage des Webinars, zum Beispiel bei zu geringer Teilnehmerzahl oder Ausfall des Dozenten, vorbehalten.

Technische Details:
Zur Teilnahme am Webinar wird ein Desktop-PC, Laptop oder anderes mobiles Endgerät benötigt.

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