Wirtschaftsministerkonferenz: klimaneutrale Transformation der Wirtschaft

Auf der Wirtschaftsministerkonferenz haben sich die Wirtschaftsminister und Wirtschaftsministerinnen von Bund und Länder verständigt, die klimaneutrale Transformation der Wirtschaft zur zentralen Aufgaben zu machen.

Gestörte Lieferketten und eine mangelnde Gasversorgung – Auswirkungen, welche Unternehmen und Verbraucher durch den Ukraine-Krieg täglich spüren. Die Wirtschaftsminister der Länder fordern die Bundesregierung daher auf, Rohstoff-, Energiebezugs- und Absatzmärkte für Unternehmen zu verstärken. Zudem soll der Bund die Möglichkeiten schaffen, dass Unternehmen schnellstmöglich von Erdgas auf erneuerbare Energien umrüsten können.

„Eine zügige und gelungene klimaneutrale Transformation der Industrie ist der Game Changer für eine gesicherte und gestärkte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sowie eine Beendigung ungesunder Abhängigkeiten bei der Energie- und Rohstoffversorgung.“, erklärt Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin. Sie fordert eine Beschleunigung aller erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren. Zudem sollen mit zielführenden Förderprogrammen die Dekarbonisierung der Industrie vorangetrieben werden.

Vor einer besonderen Herausforderung steht die Stahlindustrie. Die steigenden Energiepreise verursachen eine drastische Verteuerung der CO2-ärmeren Produktionsverfahren. Um die u. a. langfristig faire Wettbewerbsbedingungen zu halten, muss aus Sicht des saarländischen Wirtschaftsministers Jürgen Barke, sowohl auf nationaler als auch auf europaweiter Ebene überzeugende Lösungsansätze gefunden werden. Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen, kann eine Transformation der Stahlindustrie gelingen.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen