Wärmewende – Unterstützung für Kommunen gefordert
Um die zentrale Rolle bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu übernehmen, müssen Städte und Gemeinden die nötigen Rahmenbedingungen für eine Wärmewende schaffen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert die Politik in einem Positionspapier auf, gemeinsam mit Kommunen und Ländern einen verlässlichen und strukturierten Plan für diese Maßnahmen zu entwickeln und zu kommunizieren.
Die Einführung der flächendeckenden Wärmeplanung ab 2024 ist ein wichtiger Schritt zur klimaneutralen Wärmeversorgung. Für Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern gilt der Stichtag 30. Juni 2026, für alle anderen Gemeinden der 30. Juni 2028. Die Umsetzung liegt bei den Ländern, die die Kommunen mit der Erstellung beauftragen. Dabei müssen zwei zentrale Punkte im Fokus stehen: eine auskömmliche Finanzierung und die Reduzierung des Verwaltungsaufwands.
WEBINAR
Kommunale Wärmeplanung und deren Umsetzung
Dieses Webinar vermittelt umfassendes Wissen zur Erstellung von Wärmeplänen und bietet praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten für den klimafreundlichen Heizungsumbau in Ihrer Region.
Mehr erfahrenWärmewende: Herausforderung für Kommunen und Planungsbüros
Die Erstellung der Wärmepläne erfordert strategische Vorausschau über mehrere Jahrzehnte. Dies stellt Kommunen und Planungsbüros vor große Herausforderungen, da die personellen und finanziellen Kapazitäten begrenzt sind. Umso wichtiger ist es, bei der Umsetzung des Wärmeplanungsgesetzes Regelungen zu schaffen, die den Aufwand für die Kommunen so gering wie möglich halten.
Die Wärmeplanung ist zwar ein wichtiger erster Schritt, doch die eigentliche Mammutaufgabe liegt in der Umsetzung: die notwendige Gebäudesanierung und der Aufbau einer klimaneutralen Wärmeinfrastruktur. Dazu gehören unter anderem:
- Ausbau von Wärmenetzen, Wärmeerzeugungs- und Speicheranlagen
- Umwidmung von Gasnetzen auf grüne Gase oder Wasserstoff
- Ertüchtigung der Stromnetze
- Energetische Sanierung und Umbau von Gebäuden und Quartieren
Diese Investitionen sind immens und können nicht allein von den Kommunen bewältigt werden. Staatliche Unterstützung ist daher unerlässlich, um die Wärmewende erfolgreich zu gestalten.