eVergabe.de
evergabe.de-News

Wachstum Baugewerbe 2022

Nachdem der Umsatz im Bauhauptgewerbe 2021 auf 143,5 Milliarden Euro (vgl. 2020 143 Milliarden Euro) nur leicht stieg, geht die Baubranche im kommenden Jahr von einem deutlichen Wachstum aus. Aufgrund der hohen Auftragsbestände schätzt der Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) für 2022 eine Umsatzsteigerung auf 151 Milliarden Euro.

Reinhard Quast, Präsident des ZDB: „Der Wohnungsbau bleibt auch in den ‚Corona-Jahren‘ Stützpfeiler der Baukonjunktur. Ende September 2021 lagen die Auftragsbestände bei fast 13 Milliarden Euro, eine Steigerung zum Vorjahreswert um fast 20 Prozent. Die Nachfrage nach Wohnraum lässt nicht nach. Bis September wurden gut 282.000 Wohnungen genehmigt, etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.“

Beim Wohnungsbau gehen die Verbände in 2021 von einem Umsatz in Höhe von 55,4 Milliarden Euro aus. Im kommenden Jahr wird mit einer Steigerung auf 59,3 Milliarden Euro gerechnet.

Doch auch die im Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung der Schiene kann nach Ansicht des Hauptverband der Deutschen Bauindustrie den Wirtschaftstiefbau stützen. Hierfür muss die Bundesregierung allerdings die steigenden Investitionen in die Schiene beibehalten. Dennoch wird aus Sicht der Bauverbände betont den Straßenbau nicht zu vernachlässigen, da auch hier die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen u. a. im Zusammenhang mit der Mobilitätswende notwendig seien.

Die Verbände möchten auch die Klimaschutzziele im Gebäudebereich voranbringen. Hierfür benötige es allerdings „einen echten „Sanierungsbooster“ und nannte Smart Home, serielle Sanierungen, integrierte Sanierungsfahrpläne und Einzelmaßnahmen aber auch eine Lebenszyklusbetrachtung sowie weitere Digitalisierungsschritte als mögliche Lösungsbausteine“.

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

« Sachsen-Anhalt verlängert vereinfachte Vergabeverfahren Saarländisches Fairer-Lohn-Gesetz »
eVergabe.de