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Start Up-Szene in der öffentlichen Beschaffung

Die Bundeswehr möchte künftig moderner und digitaler werden und setzt dabei vor allem bei der Beschaffung auf Innovationen aus der Start Up-Szene. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn haben dies bereits im Februar 2021 in einem entsprechenden Positionspapier festgehalten.

Doch wurden die gesetzten Ziele bislang erreicht? FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Müller hat das Bundesverteidigungsministerium in einer Kleinen Anfrage auf die Frage, wie hoch der Anteil von Start Ups sowie Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) an Vergabeverfahren der Bundeswehr sei, um Information gebeten. Die Antwort: Die Bundesregierung liegt keine separate Auswertung der vergebenen Aufträge an Start-Ups vor, sondern nur für KMUs.

„Wie kann es denn sein, dass auf der einen Seite nationale und europäische Schlüsseltechnologien gestärkt werden sollen, eine Analyse welche Firmen die Aufträge bekommen aber nicht erfolgt? So wird eine Förderung innovativer Start-ups im Keim erstickt.“, sagte Alexander Müller enttäuscht.

Bereits am 31. März 2021 hat der FDP-Bundestagsabgeordnete in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung gefragt, welche Maßnahmen sie plant, um Start Ups mit innovativen Lösungen, im öffentlichen Beschaffungswesen zu berücksichtigen.

Neben vielfältigen Möglichkeiten, wie der Nutzung von funktionellen Leistungsbeschreibungen sowie von innovativen Kriterien im Rahmen von Leistungsbeschreibungen und Zuschlagskriterien, wurden auch weitere Maßnahmen zur Sensibilisierung von öffentlichen Auftraggebern für die besonderen Bedürfnisse junger Unternehmen, genannt. 

Quelle: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/die-bundeswehr-will-enger-mit-start-ups-zusammenarbeiten-doch-wie-viele-auftraege-sie-an-diese-vergibt-weiss-sie-nicht-a/

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