Serielles und modulares Bauen 2.0 – neue Rahmenvereinbarung
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und das Bundesbauministerium haben heute in Berlin eine neue Rahmenvereinbarung für seriellen und modularen Wohnungsbau vorgestellt. Die Vereinbarung enthält 25 zukunftsweisende Konzepte für schnellen, kostengünstigen Wohnungsbau in hoher Qualität.
25 neue Konzepte für schnelleren Bau von bezahlbarem Wohnraum
Der GdW, der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft in Deutschland, hat in einem aufwendigen Verfahren 25 neue Konzepte für seriell und modulares Bauen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ausgewählt. Diese Konzepte bieten mehrere Vorteile, darunter eine Zeitersparnis von bis zu sechs Monaten.
Die Zeitersparnis ergibt sich aus zwei Faktoren: Zum einen werden Teile der Projektausschreibung und -vergabe sowie der Planung durch die Rahmenvereinbarung und die darin angebotenen, durchgeplanten Konzepte vorweggenommen. Zum anderen werden Bauteile und ganze Module im Werk vorgefertigt, was die Bauphase vor Ort verkürzt.
Baukosten für bezahlbaren Wohnraum deutlich unter Durchschnitt
Die Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen 2.0 setzt ein starkes Preissignal für bezahlbaren Wohnraum in Deutschland. Die Baukosten für die innovativen Modellgebäude liegen bei rund der Hälfte der Angebote unter dem Medianwert von unter 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Dies ist deutlich unter den durchschnittlichen Preisen für Mehrfamilienhäuser in Deutschland aus 2022.
Die Rahmenvereinbarung garantiert zudem dringend notwendige Preissicherheit. Die Preise sind für fünf Jahre festgeschrieben und können nur auf Grundlage festgelegter Material- beziehungsweise Baupreisindizes angepasst werden. Die Auswahl der Rahmenvertragspartner erfolgte nach ökonomischen und qualitativen Kriterien. Die ökologische Qualität der Angebote ging dabei deutlich gewichtiger in die Bewertung ein.
Die Rahmenvereinbarung ist eine konkrete Maßnahme aus dem ersten Bündnis bezahlbarer Wohnraum von 2017, die der GdW konsequent weiterentwickelt. Weitere Informationen zur Rahmenvereinbarung 2.0 findest Du auf der Seite des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
Quelle: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
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