Senat veröffentlicht Vergabebericht 2024 Berlin
Der Berliner Senat hat den Vergabebericht 2024 Berlin offiziell vorgestellt. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, die sich mit der Wirkung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) beschäftigt. Das Gesetz zielt darauf ab, eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Vergabepraxis der öffentlichen Hand zu gewährleisten und wird alle vier Jahre evaluiert.
Umfassende Datenerhebung als Basis
Zwischen Juli und September 2024 führte der Berliner Senat für den Vergabebericht eine umfassende Datenerhebung durch. Dabei befragten die Experten 145 öffentliche Auftraggeber sowie über 2000 Unternehmen. 92 Auftraggeber und 176 Unternehmen reichten vollständig ausgefüllte Fragebögen ein. Zusätzlich fanden Experteninterviews und Workshops mit Vertretern von Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften statt.
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Mehr erfahrenPositive Wahrnehmung des BerlAVG
Die Untersuchung zeigt, dass das BerlAVG insgesamt positiv wahrgenommen wird. Besonders das Vergabemindestentgelt und die umweltfreundliche Beschaffung finden breite Zustimmung. Öffentliche Auftraggeber haben die sozialen und ökologischen Vergabekriterien weitgehend etabliert, sehen aber die Kontrolle der Einhaltung der Kriterien als Herausforderung. Viele Auftraggeber wünschen sich eine verstärkte Unterstützung durch die zentrale Kontrollgruppe.
Optimierungsbedarf erkannt
Der Vergabebericht 2024 Berlin weist auf Optimierungsbedarf hin. Ein häufiger Wunsch der Befragten ist die Einrichtung eines Runden Tisches, um den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu verbessern. Verstärkte Schulungsangebote für Vergabestellen und Unternehmen zur Einhaltung der Vergabekriterien werden als notwendig erachtet. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) melden Unterstützungsbedarf für eine erfolgreiche Teilnahme an Vergabeverfahren an.
Quelle: Senatskanzlei Berlin