Nordrhein-Westfalen: Innovation in der Bauwirtschaft

In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Bauwirtschaft mit all ihren Akteuren eine der Schlüsselindustrien. Im Rahmen der Initiative „Innovation in der Bauwirtschaft“ fördert die Landesregierung von NRW die Weiterentwicklung von Innovation für ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen.

4,5 Millionen Euro für innovative Technologien und Verfahren

Laut Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW geht es dabei vor allem um die Implementierung innovativer Technologien und Verfahren. Zudem spielt die Entwicklung neuer Baustoffe unter Berücksichtigung der CO2-Minimierung gegenüber herkömmlichen Baustoffen eine besondere Rolle. Deren Wirksamkeit soll in Modellprojekten getestet werden.

Mit der Förderung möchte das Land die Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Bauwirtschaft für die Zukunft sichern und gleichzeitig Antworten auf knapper werdende Ressourcen geben. Ab sofort können Anträge für das Förderprogramm gestellt werden. Eine Einreichung ist ganzjährig möglich. Für das Jahr 2023 stehen insgesamt 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Erfolgreiche Projekte zeigen innovativen Weg in die Zukunft

Durch das Landesprogramm wurden bereits erfolgreiche Projekte im Bereich des nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauens umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist das erste deutschlandweit durchgenehmigte 3D-Haus in Beckum, welches mithilfe eines Bindemittels gedruckt wurde, das im Vergleich zu herkömmlichem Portland-Zement mit zwei Drittel weniger CO2 auskommt.

Ein weiteres Best-Practice-Beispiel ist das Forschungsprojekt zu nachhaltigen Baustoffen des Bio innovation park Rheinland (bioIP) in Rheinbach. Hier wird das schnellwachsende und klimaresistente China-Schilf und der Blauglockenbaum als CO2-neutraler und nachhaltiger Dämmstoff für den Hausbau verarbeitet.

Quelle: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW