Kerndatenmodell für „XUnternehmen“ veröffentlicht
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Kerndatenmodell für das neue Standardisierungsverfahren „XUnternehmen“ veröffentlicht. „XUnternehmen“ schafft eine einheitliche Grundlage für eine digitale, medienbruchfreie Kommunikation zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Verwaltungsleistungen mit Wirtschaftsbezug, wie beispielsweise Registerauszüge, werden künftig papierlos möglich sein.
Dazu Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Die Unternehmen müssen ihren gesetzlichen Genehmigungs- und Informationspflichten einfach und digital mit wenig Aufwand nachkommen können. Standardisierte Prozesse und Schnittstellen zwischen Onlinediensten der Verwaltung, Fachverfahren und Registern sind dafür eine unerlässliche Voraussetzung. Das einheitliche Standardisierungsverfahren ‚XUnternehmen‘ liefert dafür einen wichtigen Baustein.“
Das Kerndatenmodell definiert seit dem 1. April 2021 einen allgemeinen Datenstandard für Verfahren der Wirtschaftsverwaltung, etwa bei Förderanträgen oder Genehmigungsverfahren. Damit können Stammdaten wie die Rechtsform und die Art der Tätigkeit von Unternehmen standardisiert dargestellt werden. Auch unterschiedliche Rollen der Beteiligten – Gesellschafter, gesetzlicher Vertreter oder Antragsteller – können in den Antragsverfahren automatisch berücksichtigt werden. Damit ist gleichzeitig die Grundlage für die Entwicklung wirtschaftsbezogener Onlinedienste und die Vernetzung mit Registern, welche Unternehmensdaten enthalten, geschaffen.
Der Standard wird auf Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz entwickelt. Er schafft einheitliche Vorgaben für wirtschaftsbezogene Verwaltungsleistungen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes. Das Onlinezugangsgesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, bis Ende des Jahres 2022 ihre Verwaltungsleistungen über entsprechende Portale auch digital anzubieten.
Das Kerndatenmodell sowie weitere Informationen zum Standard XUnternehmen können hier abgerufen werden.