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ifo Geschäftsklimaindex: Lage im Bauhauptgewerbe auf Rekordniveau

ifo Geschäftsklimaindex: Lage im Bauhauptgewerbe auf Rekordniveau

Im April 2017 stieg der ifo Geschäftsklimaindex von 112,4 auf 112,9 Punkte. Unternehmen beurteilen die aktuelle Wirtschaftslage noch deutlich besser – obwohl diese etwas verhalten auf das zweite Halbjahr blicken – bleiben die Erwartungshaltungen optimistisch.

Der Index stieg im Bauhauptgewerbe auf das höchste Niveau seit 1990. Die deutsche Wirtschaft wächst kräftig und die Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe entwickelten sich hervorragend.

Gefallen ist der Geschäftsklimaindex im Verarbeitenden Gewerbe. Im März war der Index noch stark gestiegen. Dennoch schauen die Industriefirmen optimistisch und weitestgehend zufrieden auf deren aktuelle Geschäftslage. Besonders berichten die Unternehmen aus der Elektrotechnik über sehr gute Geschäfte. Mit 86% liegt die  Kapazitätsauslastung unverändert über dem Durchschnitt von 83,6%.

Klimaverbesserung gab es zudem im Großhandel. Die Einschätzung der jetzigen Lage erreichte den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Der Einzelhandel verzeichnete einen für die Einzelhändler merklich zufriedenstellenden Anstieg des Index` auf den höchsten Wert seit September 2015. 

Was ist der ifo Geschäftsklimaindex?

Das ifo Geschäftsklima wird seit 1972 monatlich veröffentlicht und ist ein Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Die Ergebnisse im Einzelnen werden in den ifo Konjunkturperspektiven (http://www.cesifo-group.de) veröffentlicht.

Vorausgehend sind Fragebögen für Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels, deren Antworten entsprechend der Firmengröße gewichtet werden. Inhalt der Fragebögen sind 20 Fragen zur aktuellen Geschäftslage und zur Geschäftserwartung für die nächsten 6 Monate enthalten. Aus dem daraus errechneten Mittelwert wird der Geschäftsklimaindex – das aktuelle Geschäftsklima wird in Bezug zum Geschäftsklima von 2005 gesetzt – gebildet. Zur Auswertung der ca. 7.000 Meldungen werden zudem die Branchengewichte im deutschen Bruttoinlandsprodukt hinzugezogen. Seinen tiefsten Wert nach 1990 erreichte der Index mit 84,6 Punkten (2005=100) im Dezember 2008.

Quelle: www.cesifo-group.de

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