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Förderprogramm für das „Radnetz Deutschland“

Mit dem neuen Förderprogramm will das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Weiterentwicklung des „Radnetz Deutschland“ vorantreiben.
Ziele des Förderprogramms sind ein lückenloser, attraktiver und vor allem sicherer Ausbau von national bedeutenden Radfernwegen. So soll Deutschland zu einem Fahrradland für Alltag, Freizeit und Tourismus werden.

Um diese Ziele zu erreichen, werden ineinandergreifende Maßnahmen gefördert. So gehören neben dem Bau von neuen Radwegen auch sichere Querungsmöglichkeiten dazu. Radwege sollen verbreitert und Oberflächen verbessert werden. Es folgen Baumaßnahmen von innovativen Raststätten und Abstellanlagen für Fahrräder. 45 Millionen Euro stehen bis 2023 zur Weiterentwicklung des „Radnetz Deutschland“ bereit. Kommunen und andere Institutionen werden für den Aus- und Umbau des Radnetzes mit bis zu 90 % Fördermittel unterstützt.

Darüber hinaus soll ein digitales „Radnetz Deutschland“ eingeführt werden. Die geplante Datenbank soll neben Informationen zum Streckenverlauf, auch zur Qualität und Art der Radrouten Auskunft geben. Die erhobenen Daten könnten künftig für die Entwicklung von mobilen Applikationen genutzt werden.

Das Förderprogramm wird aus Mitteln des Klimaschutzprogramms 2030 finanziert.

Hintergrund: Das „Radnetz Deutschland“ setzt sich aus dem „Radweg Deutsche Einheit“ sowie aus zwölf Radfernwegen, sogenannten D-Routen, zusammen. Hierzu zählen u. a. Nordseeküstenroute (D-Route 1), Mittelland-Rouse (D-Route 4) sowie Elberadweg (D-Route 10). Über diese sind die deutschen Regionen direkt in das europaweite Radnetz „Eurovelo-Netz“ eingebunden.

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