Bundesarchitektenkammer Konjunkturumfrage
Die Bundesarchitektenkammer (BAK) hat im Frühjahr 2023 die selbstständig tätigen und die abhängig beschäftigten Mitglieder der Architektenkammern aller Länder online zur konjunkturellen Lage befragt. Eine vorab veröffentlichte Teilauswertung zeigt, dass die Geschäftslage im 2. Quartal stabil sei, künftige Geschäftserwartung allerdings verhalten sind.
Auftragsmangel im Bau hat Auswirkungen auf Architekten
Gründe für die verhaltene Geschäftserwartung sind laut BAK, dass der Auftragsmangel im Bau bereits im Frühjahr zunahm. Dies hat auch Auswirkungen auf die Architekten, da Neuaufträge zurückgehen. Die Auftragsreichweite hat im Jahresverlauf 2023 zwar noch etwas zugenommen, aber die subjektive Bewertung der Auftragsbestände ist schlechter geworden.
Dies könnte daran liegen, dass Zukunftssorgen bei den Architekten zunehmen. Die konjunkturelle Eintrübung und rückläufige Umsatzerwartungen haben sich bei der tatsächlichen Umsatzentwicklung aber noch nicht bemerkbar gemacht. Der ausführliche Bericht zur Umfrage wird im Herbst veröffentlicht.
ifo-Studie zeigt pessimistischere Lage als BAK-Umfrage
Im Vergleich zur Befragung der BAK zeigt eine zuvor durchgeführte ifo-Studie eine pessimistischere Lage. So gaben rund 150 befragte Architekturbüros an, dass sich die Auftragslage in den ersten beiden Quartalen auf einem guten Niveau befand. Allerdings trübte sich das Geschäftsklima bei der Befragung im Laufe des 2. Quartals 2023 weiter ein. Im Juni 2023war die ifo-Geschäftserwartung, ähnlich wie im Herbst 2022, sogar im pessimistischen Bereich.
Die Ergebnisse beider Umfragen zeigen, dass die Entwicklung der Gesamtlage nur schwer vorherzusagen ist. Den ausführlichen Bericht zur Umfrage der BAK wird im Herbst veröffentlicht.
Quelle: Bundesarchitektenkammer
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