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- Nichtoffenes Verfahren
- NUTS-Code
- Nutzwertanalyse
Was sind NUTS-Codes?
Der NUTS-Code ist ein alphanumerischer Code, der jedem Gebiet in der EU eine eindeutige Identifikationsnummer zuweist. NUTS steht folglich für „Nomenclature of Territorial Units for Statistics“ und ist eine Klassifikation der territorialen Einheiten in der Europäischen Union. Diese wird zum einen für statistische Zwecke verwendet, zum anderen für die Gestaltung der EU-Regionalpolitik.
Die Bedeutung der NUTS-Codes für Öffentliche Ausschreibungen
Vor allem bei EU-weiten Vergabeverfahren spielen die NUTS-Codes eine Rolle. Hier muss der Öffentliche Auftraggeber im Bekanntmachungstext neben seinen Daten, wie offizielle Bezeichnung, Adresse und Kontaktdaten, auch die entsprechende NUTS-Klassifizierung angeben. Auf diese Weise kann der Auftrag eindeutig regional zugeordnet werden.
Es soll den Unternehmen mithilfe der NUTS-Codes leichter möglich sein, über Datenbanken öffentliche Auftraggeber in bestimmten Regionen aufzufinden, denn sie können dadurch die Region leichter eingrenzen.
Auf TED müssen zudem alle europaweiten Ausschreibungen veröffentlicht werden. Hier müssen die Bekanntmachungen mindestens mit einer NUTS-Klassifikation sowie CPV-Codes versehen sein.
Zusammensetzung der NUTS-Codes
Der NUTS-Code besteht aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen und hat drei Ebenen. In diesen drei Ebenen werden die Codes immer spezifischer für die Region. Die Basis ist hierfür die Karte von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Die drei Ebenen
Die erste Ebene ist die umfangreichste und umfasst deshalb die größten territorialen Einheiten, wie Länder. Die zweite Ebene grenzt kleinere Sektoren, wie Regionen innerhalb eines Landes, ein. Zum Schluss kommt die dritte Ebene, welche die kleinsten Areale, wie Gemeinden oder Stadtteile, erfasst.
Hier ist ein Beispiel mit Deutschland zu sehen. Alles beginnt mit der Karte aller EU-Mitgliedsstaaten. Es geht weiter mit der ersten Ebene (DE2), es folgt die zweite Ebene (DE27), danach kommt die dritte Ebene (DE27C). Mehr zu den Klassifikationen >
- NUTS-1: Land (wichtige sozioökonomische Regionen)
- NUTS-2: Bundesländer (Basisregionen für die Anwendung der Regionalpolitik)
- NUTS-3: Landkreise (kleine Regionen für spezifische Diagnosen)
Bildquelle: eurostat, Europäische Kommission, www.ec.europa.eu
Die Klassifikation
Jede EU-Region erhält zur eindeutigen Identifikation einen spezifischen Code, dessen Länge je nach Hierarchieebene variiert. Die aktuelle NUTS-Klassifikation besteht aus 92 Regionen auf der NUTS 1-Ebene, 242 Regionen auf der NUTS 2-Ebene und 1166 Regionen auf der NUTS 3-Ebene.
Die Einteilung richtet sich nach dem Verwaltungsaufbau in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU. Für Deutschland gilt beispielswese folgende Einteilung:
- NUTS-1: Bundesland (Bevölkerungsgröße zwischen 3 und 7 Millionen Einwohnern)
- NUTS-2: Regierungsbezirk (Bevölkerungszahl zwischen 800 000 und 3 Millionen Einwohnern)
- NUTS-3: Kreisfrei Städte/Kreise (Bevölkerungszahl zwischen 150.000 und 800.000 Einwohnern)
Die aktuelle Klassifizierung ist bei SIMAP (TED) zu finden.
Wofür braucht man die NUTS-Codes?
Die Verwendung von NUTS-Codes ermöglicht es, statistische Daten über eine Vielzahl von Themen wie Bevölkerung, Wirtschaft, Bildung und Umwelt auf regionaler Ebene zu sammeln und zu analysieren. Die Codes werden auch verwendet, um Fördermittel und andere Finanzmittel zu verteilen und politische Entscheidungen auf lokaler und nationaler Ebene zu treffen.
Insgesamt gibt es 27 Mitgliedstaaten der EU und drei weitere Länder (Norwegen, Island und Liechtenstein), die NUTS-Codes verwenden. Die Codes sind ein wichtiger Bestandteil der statistischen Infrastruktur der EU und spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Bewertung der sozioökonomischen Entwicklung in den Mitgliedsstaaten.
Die Bedeutung der NUTS-Codes für Öffentliche Ausschreibungen
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