Gestiegene Investitionen der Kommunen im Jahr 2020
Die Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Stadtstaaten) in Deutschland wiesen im Jahr 2020 einen Finanzierungsüberschuss von knapp 2,0 Milliarden Euro auf, nachdem im Jahr 2019 der kommunale Überschuss noch 5,6 Milliarden Euro betragen hatte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden die starken Steuerausfälle der Kommunen infolge der Corona-Pandemie durch Zuweisungen (Finanzhilfen) von Bund und Ländern ausgeglichen, etwa im Rahmen des „Kommunalen Solidarpakts 2020“.
Die Ausgaben stiegen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um 5,9 % beziehungsweise 16,5 Milliarden Euro auf 293,2 Milliarden Euro. Dabei sind die Personalausgaben und die Ausgaben im Bereich Sozialleistungen moderat gestiegen.
Die Ausgaben für Sachinvestitionen dagegen sind mit +11,7 % auf 38,6 Milliarden Euro besonders stark gestiegen (+4,0 Milliarden Euro). Dabei machten die Baumaßnahmen mit 28,0 Milliarden Euro den größten Teil der Sachinvestitionen aus (+11,4 % beziehungsweise 2,9 Milliarden Euro).