Was ist ein Zeitstempel?
Ein Zeitstempel im Vergabeverfahren ist eine Form der elektronischen Zeiterfassung. Im Wesentlichen wird mit Zeitstempeln die Einhaltung von vergaberechtlichen Fristen dokumentiert. Der wichtigste Fall dürfte die Einhaltung der Teilnahme– bzw. Angebotsfrist durch die Teilnehmer am Vergabeverfahren sein. Der Zeitstempel stellt in diesem Zusammenhang sicher, dass die Fristgerechte Einreichung der Teilnahmeanträge und Angebote oder deren Rücknahme dokumentiert wird. Gemäß § 11 Abs. 3 VgV sind öffentliche Auftraggeber verpflichtet, Unternehmen alle erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen. Darunter zählen auch Auskünfte über die verwendeten Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren.
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In der Vergabepraxis gibt es neben der Einhaltung aller zeitlichen Fristen weiter Maßnahmen die Du beachten solltest. Tipps und Tricks geben dir unsere Seminare und Webinare zur Vergabepraxis.
Weiterführende Informationen zu Zeitstempel
Im Unterschied zu den Vorgaben gemäß § 11 Abs. 3 VgV ist die deutsche Umsetzung sprachlich abweichend von Zeiterfassung und geht darüber hinaus. In Art. 22 Abs.6 UAbs. 1 lit. A der Richtlinie 2014/24/EU heißt es: „Die Informationen… und Zeitstempelung, müssen den Interessenten zugänglich sein.“
Die Basisinformationen um die angewendeten, elektronischen Mittel können in den Nutzungsbedingungen der E-Vergabeplattform zur Verfügung gestellt werden.
Wenn Du Deine Angebote über evergabe.de einreichst, erhältst Du eine Eingangsbestätigung mit einem entsprechenden Zeitstempel.
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