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Emissionshandel 2023 bricht weiteren Rekord

2023 sind die Einnahmen aus dem europäischen und nationalen Emissionshandelssystem in Deutschland auf einen neuen Höchstwert von über 18 Milliarden Euro (+ 40 % im Vergleich zu 2022) gestiegen. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel fließen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Einnahmen aus Emissionshandel steigen um bis zu 67 Prozent

Die Einnahmen aus dem europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) sind im Jahr 2023 auf rund 7,7 Milliarden Euro gestiegen. Dies ist ein Anstieg von rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei war das nationale Emissionshandelssystem (nEHS) für Wärme und Verkehr maßgeblicher Treiber für das Wachstum der Gesamterlöse aus der CO2-Bepreisung. Die Einnahmen aus dem nEHS stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 67 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro.

Knappheit auf EU-Kohlenstoffmarkt sorgt für mehr Emissionshandelseinnahmen

Die Menge der zugeteilten Emissionsberechtigungen im europäischen Emissionshandel (EU-ETS) wird jährlich gesenkt, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Im Jahr 2023 wurde die versteigerte Zertifikatsmenge um 6,3 Prozent reduziert. Dies ist eine geringere Reduzierung als im Vorjahr (-7,6 Prozent).

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Die zunehmende Knappheit auf dem europäischen Kohlenstoffmarkt hat im Jahr 2023 zu einer deutlichen Steigerung der Einnahmen aus dem Emissionshandel geführt. Die Zahl der versteigerten Emissionsberechtigungen stieg um 8,2 Prozent auf 92 Millionen, während der durchschnittliche Preis pro Emissionsberechtigung um 4,2 Prozent auf 83,66 Euro kletterte.

Kohle-Einführung im nEHS treibt Einnahmen noch oben

In Deutschland startete 2021 ergänzend zum EU-ETS das nationale Emissionshandelssystem (nEHS) für Wärme und Verkehr. Während bis 2022 nur die Hauptbrennstoffe Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssig- und Erdgas Teil des nEHS, zählt seit 2023 auch Kohle dazu. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 358 Millionen nEHS-Zertifikate (nEZ) zu einem Festpreis von je 30 Euro pro nEZ verkauft. Die Gesamteinnahmen des nEHS beliefen sich damit auf mehr als 10,7 Milliarden Euro.

Quelle: Umweltbundesamt

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