Bremen: Klimaschutzstrategie 2038 beschlossen
Verbesserungen im ÖPNV, energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden, Dekarbonisierung und klimaneutrale Transformation der Wirtschaft sowie Sanierung der Bremer Klinikgebäude – diese Maßnahmen hat der Bremer Senat im Rahmen der Klimaschutzstrategie 2038 der Hansestadt beschlossen. Damit werden weitere Weichen zur Klimaneutralität bis 2038 gestellt.
Investitionen ÖPNV
Um den öffentlichen Nahverkehr in Bremen zu verbessern, soll ein Prioritätsnetz aus Straßenbahn- und Busstrecken umgesetzt werden. Dieses Netz soll rund 85 Prozent des Bremer Stadtgebiets abdecken und direkte Verbindungen u. a. zur Innenstadt oder zu Hochschulen schaffen. Ziel ist es, diese Ziele möglichst mit nur einmaligem Umsteigen zu erreichen.
Ein wichtiger Aspekt des Prioritätsnetzes ist die Bevorrechtigung von Straßenbahnen und Bussen gegenüber dem Individualverkehr. Dadurch sollen die Verkehrswege für den ÖPNV beschleunigt werden, was zu einer besseren Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Nahverkehrs führt. Durch weitere Maßnahmen, mit denen das Angebot verbessert werden soll, werden laut Berechnungen bis zu 2.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Sanierungsmaßnahmen für öffentliche Gebäude und Kliniken
Die energetischen Maßnahmen, die im Sanierungsplan vorgesehen sind, zielen darauf ab, den Energieverbrauch der Gebäude zu reduzieren. Hierfür werden verschiedene Pakete geschnürt, die alle Aspekte berücksichtigen, die zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen können. Dies umfasst beispielsweise die Dämmung der Gebäudehülle, den Austausch veralteter Heizungsanlagen oder die Installation von effizienten Beleuchtungssystemen.
Insgesamt werden für die Sanierung der öffentlichen Gebäude sowie Kliniken im Land Bremen rund 341 Millionen Euro eingeplant.
Dekarbonisierung und klimaneutrale Transformation der Wirtschaft
Um die Dekarbonisierung und klimaneutrale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben, wurden bereits eine Reihe von Maßnahmen beschlossen. Eine wichtige Maßnahme ist die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für die Umsetzung des Energiehauses in der Überseestadt. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur klimafreundlichen Wirtschaftsflächenentwicklung umgesetzt. Ziel ist es, eine ressourcenschonende Nutzung von Flächen zu fördern und den CO2-Ausstoß durch die Wirtschaft zu reduzieren. Auch die Förderung einer beschleunigten Markteinführung der Wasserstoffwirtschaft ist Teil des Maßnahmenpakets.
Hier findest Du weitere Informationen zur Klimaschutzstrategie 2038 der Freien und Hansestadt Bremen.
Quelle: Senatskanzlei Bremen
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