Was sind CPV-Codes?
CPV kommt aus dem Englischen (Common Procurement Vocabulary) und heißt übersetzt Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge. Dieses Beschaffungsvokabular ist vor allem für das Beschreiben des Auftragsgegenstandes vorgesehen. Das betrifft sowohl die EU-weiten als auch die nationalen Ausschreibungen. Folglich ist mit den CPV-Codes eine einheitliche Klassifikation für öffentliche Aufträge in der Europäischen Union gegeben. Aufbau ansehen >
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Die Basis unserer CPV-Code-Suche sind reale Daten, bei denen von Experten und Expertinnen die Zuordnung erfolgte. Damit Du die richtige Klassifizierung findest, haben wir 160.000 Vergabeverfahren analysiert und verwendete Stichworte in der Beschreibung des Auftragsgegenstands den CPV-Codes zugeordnet. Somit wurde die Menge an möglichen Suchbegriffen, um den passenden CPV-Code zu finden, extrem erhöht.
Finde außerdem zusätzliche Informationen für Auftraggeber oder für Bieter und mache Dich mit den CPV-Codes vertraut.
CPV-Nomenklatur bei nationalen und EU-weiten Vergaben
Die Möglichkeit die richtigen Gruppen, Klassen und Kategorien zu finden, ist deshalb so wichtig, weil sie ihre Bedeutung ebenfalls auf nationaler Ebene haben. Lange lag der Schwerpunkt in den EU-Verfahren. Seit der Vergabestatistikverordnung sind diese auch bei nationalen Ausschreibungen verpflichtend anzugeben. So ist beispielsweise in der Anlage 8 VergStatVO beschrieben: “Anzugeben ist der Hauptteil des CPV-Codes (ohne Zusatzteil). Mehrfachnennung ist möglich. Es können bis zu drei CPV-Codes angegeben werden.“
Darüber hinaus nutzen Unternehmen und potenzielle Bieter genau diese CPV-Nomenklatur bei der Auftragssuche. Vor allem in unserem Tarif evergabe Pro wird diese Filterfunktion sehr gern eingesetzt, um passende Ausschreibungen zu finden.
Beispiele, Deinen Auftragsgegenstand zu beschrieben
- Der CPV-Code 39130000 gehört zu Büromöbel. Beschreiben kannst Du mit damit ebenso “Chefsessel.“
- 14700000 beschreibt Grundmetalle mit Begriffen wie Blech, Grundwerkstoff und Kaltgewalzt. Unternehmen finden hierüber aber auch Ausschreibungen zu “Aluminium”, “Titan”, “Kobalt” oder “Magnesium.”
- Ernte- und Dreschmaschinen haben den Code 16340000. Allerdings können auch “Gurkenflieger“, “Erbsenerntemaschine“ und “Schwadmäher“ oder auch “Rückezug“ damit beschrieben sein.
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Aufbau des CPV-Codes
Das CPV besteht aus einem Hauptteil und einem Zusatzteil. Dem Hauptteil liegt eine Baumstruktur mit Codes aus maximal neun Ziffern zugrunde. Diesen wiederum ist jeweils eine Bezeichnung zugeordnet und beschreibt die benötigten Lieferungen, Arbeiten oder Dienstleistungen.
Der numerische Code
Der numerische Code umfasst neun Ziffern und ist mehrfach unterteilt.
- Abteilungen, die durch die beiden ersten Ziffern des Codes bezeichnet werden (XX0000000-Y),
- Gruppen, die durch die drei ersten Ziffern des Codes bezeichnet werden (XXX000000-Y),
- Klassen, die durch die vier ersten Ziffern des Codes bezeichnet werden (XXXX00000-Y),
- Kategorien, die durch die fünf ersten Ziffern des Codes bezeichnet werden (XXXXX0000-Y).
Jede der drei letzten Ziffern eines Codes entspricht einer weiteren Präzisierung innerhalb der einzelnen Kategorie. Eine neunte Ziffer dient zur Überprüfung der vorausgehenden Ziffern.
Der Zusatzteil kann verwendet werden, um die Beschreibung des Auftragsgegenstands zu ergänzen. Diese zusätzlichen Einträge bestehen aus einem alphanumerischen Code und einer zugehörigen Bezeichnung, mit der die Eigenschaften oder die Zweckbestimmung des zu erwerbenden Gutes noch exakter beschrieben werden können.
Der alphanumerische Code
- Erste Ebene: besteht die aus einem Buchstaben, der einem Abschnitt entspricht
- Zweite Ebene: besteht die aus einem Buchstaben, der einer Gruppe entspricht
- Dritte Ebene: besteht die aus drei Ziffern, die Unterabteilungen entsprechen
Für Auftraggeber
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Für Bieter
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